Traffic surveillance tower in Sofia, Bulgaria
Installation View, Edith-Russ Haus for Media Art, Oldenburg
National History Museum, former summer residence of Todor Zhivkov, the last communist leader of Bulgaria
View from the National Palace of Culture
Roumen Georgiev, Valja Marinova, Jenia Georgieva, Nina Kiselkova after the project team’s first attempt at time travel.
The participants discussing and presenting what they imagined.
Denitza presenting her imaginations.
Jenia Georgieva and Ute Hörner in the Translators Cabine.
Sofia Time Travel Experiment
2005-2006 Kollektive Erzählung, Installation
Video, 32:00 min, deutsch/bulgarisch
Monitor, CD Player, Kopfhörer
Modell des Verkehrsüberwachungsgturms
Wandzeichnung, Fotografien
Im Sommer 2005 begannen wir mit den ersten Entwürfe für eine Reihe von Zeitreise-Experimenten, in denen die Stadt Sofia die zentrale Rolle spielen sollte. Gemeinsam mit Jenia und Roumen entschieden wir uns für eine Kombination von zwei Ansätzen – zum einen für die Wachtürme der Verkehrspolizei als Ausgangspunkt der Trancen, in denen sie die Rolle von Zeitmaschinen übernahmen – zum anderen für eine geleitete Imagination durch die Stadt. Im September 2005 führten wir fünf Zeitreisen durch.
In der ersten Sitzung am 11. September wandten wir die Methode auf uns selbst an. Die große Neugierde unserer bulgarischen Teammitglieder darauf, wie wir als Deutsche ihre Stadt imaginierten führte dazu, dass wir eine zweite Gruppe mit deutschen TeilnehmerInnen zusammen stellten, die am 20. September ebenfalls eine imaginierte Reise durch Sofia unternahmen. Dazwischen lagen drei Sitzungen während derer die bulgarischen TeilnehmerInnen in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ihrer Stadt reisten.
Alle Sitzungen wurden auf Band aufgezeichnet, was am wenigsten störte; Videoaufzeichnungen wurden nur sporadisch gemacht. Die Sitzungen waren sehr intensiv, es gab Tage an denen viel gelacht wurde aber auch traurige Momente. Am Ende waren uns diese Stadt und ihre Bewohner sehr nahe gekommen.
