Seit 1989 schrieb die AEG Haushaltsgeräte AG alljährlich den Kunstpreis Ökologie für Kunststudenten aus. Die Preisverleihung und Ausstellung der prämierten Arbeiten findet im Rahmen einer großen Abend-Gala statt, die in Zusammenhang mit dem Messestand der AEG auf der DOMOTECHNIKA steht. Darüber hinaus steht die Ausschreibung “Kunstpreis Ökologie” beispielhaft für eine ganze Reihe von Projekten, in denen Unternehmen aktuelle Strategien des Imagetransfers erproben.
Bei der Beschäftigung mit den Künstlerbeiträgen der vorangegangenen Jahre zeigten sich unterschiedliche Methoden des Umgangs sowohl mit dem Thema (Ökologie), als auch dem Auslober, AEG. Das Spektrum reichte von der engagierten, am Thema orientierten Arbeit, über illustrativen “Ökokitsch”, hin zu Beiträgen, die die Intentionen des Veranstalter kritisch hinterfragten oder auch zynisch/ironisch kommentierten, zuletzt zu Arbeiten die das Thema völlig ignorierten. Anstatt nun selbst mit einem kritischen Beitrag als Teilnehmer innerhalb des Wettbewerbs aufzutauchen, wollten wir eine Arbeit über den Preis machen, die von vorneherein für eine Präsentation außerhalb des Wettbewerbsrahmens konzipiert war. Im Rahmen unserer Recherche sprachen wir mit teilnehmenden Künstlern, Juroren und Verantwortlichen der AEG. Die daraus entstandenen Bänder mit Interviews sind dementsprechend in drei Gruppen gegliedert. Als Präsentationsorte kamen die Orte in Frage, bei denen wir von einem spezifischen Interesse an diesem Thema ausgehen konnten – Kunsthochschulen.
AEG, Corporate Image Linked
Recherche zum Betriebssystem Kunst am Beispiel des “Kunstpreis Ökologie” der AEG Hausgeräte AG Nürnberg
1991 Videointerviews mit KünstlerInnen, Juroren und Verantwortlichen der AEG Video-Installation auf 3 Monitoren mit jeweils einer Gruppe von Interviewten. Länge jeweils 60 min. U-Matic, Farbe: (a) die Teilnehmer, (b) die Juroren, (c) AEG. Microfiche-Lesegerät mit Hintergrundinformationen zum Themenkomplex